Im April und Juni diesen Jahres fanden in Brüssel und Amsterdam zwei Arbeitstreffen europäischer Community Land Trusts statt. Mit dabei waren der CLT Brüssel, der London CLT und das National CLT Network UK, der CLT Gent, And the People sowie Space & Matter Amsterdam, South of Scotland Community Housing, Self-Organized Architecture Dublin, FMDV Montreuil sowie die Stadtbodenstiftung.
In Fortsetzung des von 2017 bis 2021 durch die EU geförderten SHICC-Projekts, mit dem der Aufbau von CLTs in Europa unterstützt wurde, geht es nun darum, ein professionelles europaweites CLT-Netzwerk aufzubauen. Dabei wird das CLT-Modell auf politischer Ebene in der EU bereits wahrgenommen: So erkennt die „EU Urban Agenda on Housing“ CLTs als „Best Practice“ an und der Bericht des EU-Parlaments „Housing for All“ fordert die Mitgliedstaaten auf, den Aufbau von CLTs zu unterstützen.
Ziel des von aktiven CLTs getragenen europäischen Netzwerk ist es, die Konditionen für zivilgesellschaftliche Bodenfonds zu verbessern und sich für eine nicht gewinnorientierte, soziale Stadtentwicklung einzusetzen. Mit Unterstützung der Laudes Foundation sollen weitere Fördermittel beantragt werden, um eine kontinuierliche Arbeit mit bezahlten Stellen zu ermöglichen. Dabei ist es zentral, das Netzwerk von „unten“ im Sinne der bestehenden CLT-Praxis aufzubauen. In diesem Sinn wurde auf den Arbeitstreffen sowohl die mögliche Struktur des europaweiten Zusammenschlusses diskutiert wie auch die gemeinsamen Ziele und Prinzipien, die Kriterien für neue Mitglieder des Netzwerks sowie Strategien für alternatives Lobbying und das Wachstum der CLT-Bewegung.